Die große Vulkantour zu den Salinen
Auf Nebenstraßen geht es von Los Cancajos gen Süden in die Gemeinde Fuencaliente, den jüngsten Teil der Insel, der mit seiner vulkanischen Mondlandschaft auch der Drehort von Planet der Affen hätte sein können. Stets den endlosen blauen Atlantik zur Linken schrauben wir uns mit leise summenden Motoren immer höher zur Panoramastraße in Richtung Fuencaliente. Mit etwas Glück begleitet uns der Blick auf die Nachbarinseln Teneriffa mit dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide, La Gomera und El Hierro. Schon bald können wir in der Inselmitte die Vulkankette der Cumbre Vieja sehen. In den Höhenlagen erwarten uns die Kiefernwälder – schon jetzt sehen wir, wie schnell sich diese einheimische Baumart von den verheerenden Waldbränden der letzten Jahre erholt hat. Der intensive Duft der Wälder begleitet uns bis zu unserem ersten Etappenziel, den zuletzt 1677 ausgebrochenen Vulkan San Antonio. Aufgrund seiner besonderen Form zählt er zu den schönsten Vulkanen weltweit. Im Besucherzentrum erfahren wir mehr über die feurige Vergangenheit der Insel und die Bedeutung der Heiligen Quelle, bevor wir auf einem Spaziergang entlang des Kraterrandes atemraubende Blicke in den Krater, auf den 1971 ausgebrochenen Vulkan Teneguia, die Salinen von Fuencaliente und die Westküste haben. Nach Verlassen des San Antonio liegt eine scheinbar endlose Abfahrt zu den Salinen von Fuencaliente vor uns. Wir passieren die Ortschaften Los Quemados und Las Indias, radeln vorbei an dem Wellnesshotel Princess Teneguia und tauchen ein in ein Meer aus Bananen und Lavagestein. Ein Stück oberhalb der Saline ist ein Fotostopp Pflicht – Salinen und Leuchttürme könnte man nirgendwo anders so schön festhalten wie dort. Nach mehr als eine handvoll Informationen zur Saline und einer Stärkung im Salinen-Café radeln wir bergauf zurück zur Ortschaft Fuencaliente, wo wir bereits für die Rückfahrt nach Los Cancajos mit Auto und Anhänger empfangen werden.