Die Vulkane im Süden von La Palma
Südwärts, südwärts geht´s heute, also die Sonnenmilch nicht vergessen! Immer den endlosen blauen Atlantik zur Linken schrauben wir uns mit leise summenden Motoren immer höher zur Passstraße Richtung Fuencaliente. Mit etwas Glück begleitet uns der Blick auf die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro und Teneriffa mit dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide. In den Höhenlagen erwarten uns die Kiefernwälder – schon jetzt sehen wir, wie schnell sich diese einheimische Baumart von den verheerenden Waldbränden der letzten Jahre erholt hat.
Der intensive Duft der Wälder begleitet uns bis zu unserem Ziel, Fuencaliente, wo wir uns nur wenige Meter heruntertreiben lassen, um den ersten typischen Vulkankegel des San Antonio anzusteuern. Im Besucherzentrum erfahren wir noch mehr über die feurige Vergangenheit der Insel und können in der Cafeteria nach einer kurzen Gradwanderung am Kraterrand – mit Blick auf den erst1971 ausgebrochenen Teneguia – eine Stärkung zu uns nehmen.
Zurück über den Pass nehmen wir Kurs auf den beschaulichen Ort Mazo, den wir über eine kaum befahrene kurvige Nebenstrecke, vorbei an windzerzausten alten Eukalyptusbäumen, schon bald erreichen. Ein echtes Radlerhighlight, rechts der tiefblaue Atlantik, links die grünen Höhen der „Cumbre Vieja“.
Auf Wunsch gibt es in Mazo noch einen Zwischenstopp oder wir lassen uns gemütlich über die „Brenas“, den Speckgürtel von Santa Cruz, zurück nach Los Cancajos treiben. Am Wegesrand alles, was der botanisch interessierte Biker schon immer sehen wollte. Und für Nicht-Botaniker ist es einfach nur wunderschön bunt.